Wenn Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, ist das nicht nur bedauerlich, sondern auch höchst riskant. Denn mit jeder Fachkraft, die geht, geht auch jede Menge Wissen. Der vielzitierte Fachkräftemangel, der im Maschinenbau extrem groß ist, macht das nicht besser. Selbst, wenn Ersatz gefunden wird, müssen die Nachfolger erst aufwendig eingearbeitet werden, um auch nur annähernd auf dem gleichen Level wie vorher weiterarbeiten zu können. Das hat massive Auswirkungen auf die Produktivität und erfordert hohe Investitionen). So hilft Ihnen digitales Wissensmanagement dabei, Wissen im Betrieb zu bündeln und zu behalten.
Fluktuation gehört zum Geschäft. Ingenieure und andere Fachkräfte im Maschinenbau können sich heute nahezu aussuchen, wo sie arbeiten möchten. Wenn das Gehalt und die Arbeitsbedingungen stimmen, sind Mitarbeiter manchmal schneller weg, als man als denkt. Hinzu kommt der demografische Aspekt. Die Baby Boomer gehen nach und nach in den Ruhestand, und die darauf folgenden Generationen sind einfach deutlich kleiner.
Doch gerade langjährige Mitarbeiter sind ein wertvolles Kapital, denn sie haben das Wissen oft so zu eigen gemacht, dass sie nicht mehr bewusst darauf zugreifen. Umso wichtiger ist es, so früh wie möglich damit zu beginnen, Wissen zu dokumentieren. Denn nur dann bleibt das, was routinierte Mitarbeiter im Kopf haben, auch im Unternehmen und führt zum „Brain Gain“, also zum Gewinn von Wissen, statt zu dessen Abfluss („Brain Drain“).
Wissensmanagement: Warum digitale Lösungen dafür am besten geeignet sind
Das ständige Sichern von neuen Erkenntnissen und Erfahrungswerten ist der Schlüssel, um Wissen niemals zu verlieren. Ein gängiger Weg, Wissen zu bündeln, ist das Ablegen von Anleitungen und Handbüchern. Häufig erfolgt das in einer Art realer Bibliothek, die beispielsweise in einem Gemeinschaftsraum oder im Chefbüro zugänglich ist. Deutlich sinnvoller ist es jedoch, eine digitale Wissensdatenbank aufzubauen, auf die von unterschiedlichen Endgeräten aus zugegriffen werden kann. Das gilt insbesondere, wenn der Betrieb auf unterschiedliche Gebäuden oder sogar an mehreren Standorten verteilt ist. Dabei ist eine Verschlagwortung hilfreich, damit Mitarbeiter nach konkreten Begriffen suchen können, anstatt stundenlang nach der passenden Information zu suchen.
Herausforderung von Wissensdatenbanken: Zu viel Theorie
Allerdings sind Handbücher häufig sehr generell gehalten. Am besten lernt man nun einmal aus praktischen Erfahrungen und nicht aus einem Buch. Doch woher praktische Erfahrung nehmen, wenn Ihr Team sich gerade neu formiert hat und niemand zur Verfügung steht, der sein Wissen teilen kann?
Die Lösung für praxisorientiertes Anwender-Wissen: Makula
Im Maschinenbau geht es in der Regel um komplexe Themen. Und zwar sowohl in der Bedienung der Maschinen als auch in ihrer Wartung und Problembehandlung. Wie wäre es, wenn Mitarbeiter auf einen Blick nachschauen können, wann welche Ersatzteile eingebaut wurden? Wenn ihnen ein merkwürdiges Geräusch im Maschinenbetrieb auffällt, das sie nicht einschätzen können?
Wir haben Makula für genau solche Zwecke entwickelt. Mit uns richten Sie für jede Maschine ein digitales Profil ein. Alles, was im Laufe eines Maschinen Lebenszyklus geschieht, wird gespeichert – von der Seriennummer über den Inspektionszyklus und die bereits erfolgten Problemlösungen bis hin zum gesamten Wissensaustausch, der über die Chat-Funktion zwischen den OEM-Servicetechnikern und den Maschinenbedienern der Anlage stattfindet.
Das erfolgt weitestgehend automatisiert. Nehmen wir das Beispiel eines Defekts: In dem Moment, wo ein solcher auftritt, wird er gemeldet. Dadurch wird automatisch ein Ticket erstellt, das über den ganzen Behebungsprozess über aktualisiert und anschließend in der Historie gespeichert wird.
Dadurch haben sowohl Maschinenbauer und –hersteller als auch Anwender jederzeit den kompletten Überblick – auch, wenn die Maschine längst schon wieder läuft. Insbesondere bei kleineren Störungen ist das von immensem Vorteil. Denn wenn tatsächlich nur ein kleiner Trick erforderlich ist, muss der Servicedienst gar nicht erst anrücken.
Warum ein gut funktionierendes Wissensmanagement auch ein starkes Verkaufsinstrument ist
Auch Maschinenhersteller und –händler profitieren von digitalen Features, die das interne Wissen personenunabhängig abrufbar machen. Denn letztlich kaufen Kunden heute nicht mehr nur ein Produkt. Sie kaufen Services. Und Wissensmanagement als Teil eines umfassenden Machine Resource Management ist genau so ein Service. Allein in Deutschland sehen ganze 72 Prozent der Fertigungsunternehmen sehen den Fachkräftemangel als ihr größtes Wachstumshindernis, so das pwc-Maschinenbaubarometer. Wissen zu wahren, ist also unabdingbar, um ihre Qualität weiter zu sichern.
Lernen Sie weitere Vorteile des Machine Resource Management kennen – gern beraten wir Sie dazu